es gibt dieses Blog noch und ich gehe auch weiterhin los.
Es fehlen drei Hamburg-Ausflüge, deren Beschreibung werde ich so schnell es geht nachholen.
Heute gab es auf dem Weg "Speibsackerl", einen Nachmittagssnack "mit seit über 100 Jahren nach Geheimrezept fabrizierten Aufstrichen in einer kuriosen Kalorientankstelle " und Abendessen bei "Hansy" mit einem " Zwickl ".
Dem könnt Ihr schon entnehmen, dass es sich nicht um Hamburg handelt, ratet mal wo das sein kann??
Donnerstag, 27. März 2014
Donnerstag, 6. März 2014
Hamburg Wilhelmsburg
Europas größte bewohnte Flussinsel und Hamburgs
flächenmäßig größter Stadtteil
Das
Fazit zuerst:
Mein zweiter Ausflug hat einiges gebracht, mir persönlich vor allem die sehr positive Erkenntnis, wie einfach es doch ist und wie viel sonst Verpasstes man erfährt, wenn man einfach Menschen anspricht. Auch dass man auf keinen Fall auf Klischees hören, sondern sich immer selbst ein Bild machen sollte. Ohne Projekt hätte ich diese Ecke Hamburgs nie besucht und nun locken mich unglaublich viel Natur und Architektur auf jeden Fall mal wiederzukommen. Vielleicht mit dem Fahrrad, dann lässt sich ein Deichbesuch, mit dem Biergarten am Kanal und eine Kulturveranstaltung in der Honigfabrik verbinden. Dabei bin ich dem großen Stadtteil sicher noch lange nicht gerecht geworden.
Mein zweiter Ausflug hat einiges gebracht, mir persönlich vor allem die sehr positive Erkenntnis, wie einfach es doch ist und wie viel sonst Verpasstes man erfährt, wenn man einfach Menschen anspricht. Auch dass man auf keinen Fall auf Klischees hören, sondern sich immer selbst ein Bild machen sollte. Ohne Projekt hätte ich diese Ecke Hamburgs nie besucht und nun locken mich unglaublich viel Natur und Architektur auf jeden Fall mal wiederzukommen. Vielleicht mit dem Fahrrad, dann lässt sich ein Deichbesuch, mit dem Biergarten am Kanal und eine Kulturveranstaltung in der Honigfabrik verbinden. Dabei bin ich dem großen Stadtteil sicher noch lange nicht gerecht geworden.
Das
Wetter sagte auch am 27. Februar ja zu meinem Vorhaben, es war wieder
sonniges, mildes Frühlingswetter. Vom eigentlichen Vorhaben, den Weg
nach Wilhelmsburg mit öffentlichen Verkehrsmittel zu unternehmen,
ließ ich mich abbringen. Das Argument – was wenn du da nur schnell
wieder weg willst??? - schien mir stichhaltig.
Da ich
ja auch fast immer mit dem Auto unterwegs bin lag es auch an diesem
Tag nahe, sagte mir mein Navi doch etwas von ca. 30km Wegstrecke und
einer Fahrzeit von über 50 Minuten (kurz habe ich mich gewundert).
Die Fahrt ging quer durch Hamburg und nach den Elbbrücken sollte ich
die „Nebenstrecke Richtung Harburg“ nehmen. Gesagt, getan, das
Licht ging mir erst auf, als ich an einer Abzweigung stand, wo ich
geradeaus fahren sollte, die Strecke aber „Durchfahrt in dieser
Richtung gesperrt“ war. Die Überprüfung des Navigationsgerätes
bestätigte es dann, ich hatte die Einstellung „ohne Autobahnen“
programmiert. Nicht zum ersten Mal, wie ich zugeben muss, früher mit
Straßenkarte wäre mir der Umweg nicht passiert. In diesem Falle war
es ein Glücksfall, trotz anders lautendem Schild, bog ich ab, (die
Strecke war zweispurig und keinerlei Verkehr in Sicht)
und
lernte so die Strecke „Kreetsander- und Moorwerder Hauptdeich“
kennen. Bedeutet die Strecke verläuft an der Norderelbe entlang
direkt hinter dem Deich. Das hätte ich überall gesucht nur nicht in
Wilhelmsburg und so zeigt sich mal wieder, dass der Weg das Ziel sein
kann.
In Vorbereitung auf meinen Ausflug war ich bereits auf das Naturschutzgebiet „Heuckenlock“ gestoßen.
http://www.naturschutzverband-goep.de/ie/nsg_heuckenlock.htm
In Vorbereitung auf meinen Ausflug war ich bereits auf das Naturschutzgebiet „Heuckenlock“ gestoßen.
http://www.naturschutzverband-goep.de/ie/nsg_heuckenlock.htm
Dort
gibt es Ebbe und Flut und dadurch kann man durchs Watt waten, im
Urwald finden sich Pflanzen, die nur hier wachsen und vom Aussterben
bedrohte Mauerfüchse. Im Frühjahr 2012 brütete dort erstmals ein
Seeadler, wohlgemerkt auf Hamburger Stadtgebiet, in einem Stadtteil,
den man eher mit Armut, Ghettos und Betonbauten verbindet.
Da
wollte ich eigentlich hin, mein unfreiwilliger Umweg brachte es aber
mit sich dass ich an einem kleinen Parkplatz anhielt, an dem ich den
Zugang zum Naturschutzgebiet vermutete. Und an diesem Tag war ich
mutig, mangels Beschilderung fragte ich ein älteres Ehepaar nach dem
Weg und die rieten mir, stattdessen doch den kurzen Fussweg zum
Leuchtturm auf der „ Bunthäuser Spitze“ zu gehen.
Hamburgs kleinster Leuchtturm steht an der Stelle, an der sich die Elbe in Norder- und Süderelbe teilt. Dort am Leuchtturm, in der Sonne sitzend, ein Herr mit Wanderrucksack und Fotoapparat. Da ich schon „Frageerfahrung“ gesammelt hatte, traute ich mich auch hier und erfuhr, dass man beim Blick nach Süden am anderen Ufer „Bullenhausen“ sehen kann. Hätte ich ohne Fragen nie erfahren, fand ich in diesem Moment aber sehr lustig,
BULLENhausen in Sichtweite bewacht Wilhelmsburg.
Hamburgs kleinster Leuchtturm steht an der Stelle, an der sich die Elbe in Norder- und Süderelbe teilt. Dort am Leuchtturm, in der Sonne sitzend, ein Herr mit Wanderrucksack und Fotoapparat. Da ich schon „Frageerfahrung“ gesammelt hatte, traute ich mich auch hier und erfuhr, dass man beim Blick nach Süden am anderen Ufer „Bullenhausen“ sehen kann. Hätte ich ohne Fragen nie erfahren, fand ich in diesem Moment aber sehr lustig,
BULLENhausen in Sichtweite bewacht Wilhelmsburg.
Bin ja
wahrlich kein Naturfan, aber für diesen „Zufall“ (danke für den Tipp), echt dankbar.
Hier der
Blick vom Leuchtturm auf die noch ungeteilte Elbe:
Keine
fünf Kilometer weiter hat man dann den erwarteten
Blick
auf die Hochhäuser von Kirchwerder.
... und bei der Aufnahme des Fotos direkt hinter
mir ein kleines Dorf, es fuhr gerade ein Trecker vorbei!
Also weiter in Richtung „Hochhausghetto“ und dann findet sich auf der anderen Seite, genau hinter den Hochhäusern schon wieder Idylle:
Also weiter in Richtung „Hochhausghetto“ und dann findet sich auf der anderen Seite, genau hinter den Hochhäusern schon wieder Idylle:
Und noch
eine lustige Begegnung, die Herrschaften rechts im Bild. Herr Tödt ist
Einheimischer und hat sich einem holländischen Touristenpaar auf
Fahrrädern als kostenloser Führer angedient: „Ich hatte
Zeit und zeige ihnen ein paar Sehenswürdigkeiten“.
So etwas
erfährt man nur, wenn man neugierig ist und mit Menschen das
Gespräch sucht, Glücksfall drei am heutigen Tag.
Dank
Infomaterial der „IBA Hamburg“ hatte ich zwei ausgedruckte Seiten, die Rundgänge durch
„Wilhelmsburg Mitte“ und das „Reiherstiegviertel“ vorstellen.
Meine
Entscheidung fiel auf das Reiherstiegviertel mit viel Gründerzeit-Architektur. Wohl einfach deshalb, weil ich in Lübeck mal am "Reiherstieg" wohnte, also "Heimatgefühle".
Der Biergarten „Zum Anleger“ am Ernst-August- Kanal hatte noch
geschlossen, sieht aber sehr einladend aus und auf dem Wasser ein
lebendes Reiher – Exemplar.
Die
Straße Vogelhüttendeich entlang findet sich rechts das
Projekt
„Open House“
Mittlerweile
schon recht hungrig geworden, hielt ich Ausschau nach dem Restaurant
„Da Enzo“, das war aber leider, genauso wie der Fischladen in der
Fährstr. 65, nicht mehr vorhanden sind (Man sollte immer in den aktuellsten Führern nach Restauranttipps suchen!).
Da ich etwas „Besonderes“ wollte ging ich in den kleinen Buchladen in der Fährstraße, sozusagen in meine „Komfortzone" und befragte die Buchhändlerin nach ihrem Geheimtipp. Sie empfahl die „Honigfabrik“ ein Kulturzentrum mit Veranstaltungen, Werkstätten etc. bzw. das dortige „Café Pause“.
Da ich etwas „Besonderes“ wollte ging ich in den kleinen Buchladen in der Fährstraße, sozusagen in meine „Komfortzone" und befragte die Buchhändlerin nach ihrem Geheimtipp. Sie empfahl die „Honigfabrik“ ein Kulturzentrum mit Veranstaltungen, Werkstätten etc. bzw. das dortige „Café Pause“.
Ansicht
von hinten.
So war
ich mal wieder in meinem heiß geliebten 80er-Jahre Flair gelandet...
fast wie zuhause.
Die Veringstrassen entlangschlendern entdeckt man den letzten Maßschneider der Süderelbe, den Laden von Herbert Wodniczak. Es gibt ihn immer noch, seit mittlerweile 65 Jahren und mitten im Multikulti-Stadtteil.
Die Veringstrassen entlangschlendern entdeckt man den letzten Maßschneider der Süderelbe, den Laden von Herbert Wodniczak. Es gibt ihn immer noch, seit mittlerweile 65 Jahren und mitten im Multikulti-Stadtteil.
Das „Veringeck“ ist ein bundesweites Modellprojekt im Bereich
„Wohnen für Senioren“.
Auch vor
der IBA gab es schon schöne Wohnanlagen wie beispielsweise hier am
Veringplatz zwischen der Mannesallee und der Sanitasstrasse.
Die
sanierten Häuser gehören zu einer Grosswohnanlage, die ca. 1925
erbaut wurde, helle Putzfassaden mit expressionistischen Elementen.
Pastorat
der Emmauskirche, Mannesallee 23,
1908 im Stil der "Lübecker Backsteingotik" errichtet
http://www.reiherstieg-kirchengemeinde.de/index.php?id=116
1908 im Stil der "Lübecker Backsteingotik" errichtet
http://www.reiherstieg-kirchengemeinde.de/index.php?id=116
Wasserturm
„Groß Sand“ heute als Wohnraum
genutzt
http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserturm_Gro%C3%9F_Sand
http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserturm_Gro%C3%9F_Sand
Ehemaliger
Flakbunker, jetzt „Energiebunker“, Neuhöfer Str.
Ein
Beispiel für frühere Energiegewinnung findet sich aber auch auf der
Elbinsel:
Windmühle
"Johanna", Schönenfelder Str. 99 a
Es fehlt jede Menge, so habe ich" Wilhelmsburg Mitte", mit den dortigen IBA Gebäuden und das Gelände der Gartenschau 2013 noch nicht einmal gestreift.
Ich komme also auf jeden Fall mal wieder.
.. und wer wieder ein Rätsel lösen möchte:
Wie viele Litfasssäulen sind auf den Fotos zu sehen?
(Die fallen mir sonst eher selten auf!)
Wie viele Litfasssäulen sind auf den Fotos zu sehen?
(Die fallen mir sonst eher selten auf!)
Montag, 3. März 2014
Abonnieren
Posts (Atom)