Donnerstag, 27. März 2014

Bin auch weiterhin unterwegs!!

es gibt dieses Blog noch und ich gehe auch weiterhin los.
Es fehlen drei Hamburg-Ausflüge, deren Beschreibung werde ich so schnell es geht nachholen.

Heute gab es auf dem Weg "Speibsackerl", einen Nachmittagssnack "mit seit über 100 Jahren nach Geheimrezept fabrizierten Aufstrichen in einer kuriosen Kalorientankstelle " und Abendessen bei "Hansy" mit einem " Zwickl ".
Dem könnt Ihr schon entnehmen, dass es sich nicht um Hamburg handelt, ratet mal wo das sein kann??

Donnerstag, 6. März 2014

Hamburg Wilhelmsburg

Europas größte bewohnte Flussinsel und Hamburgs flächenmäßig größter Stadtteil

Das Fazit zuerst:
Mein zweiter Ausflug hat einiges gebracht, mir persönlich vor allem die sehr positive Erkenntnis, wie einfach es doch ist und wie viel sonst Verpasstes man erfährt, wenn man einfach Menschen anspricht. Auch dass man auf keinen Fall auf Klischees hören, sondern sich immer selbst ein Bild machen sollte. Ohne Projekt hätte ich diese Ecke Hamburgs nie besucht und nun locken mich unglaublich viel Natur und Architektur auf jeden Fall mal wiederzukommen. Vielleicht mit dem Fahrrad, dann lässt sich ein Deichbesuch, mit dem Biergarten am Kanal und eine Kulturveranstaltung in der Honigfabrik verbinden. Dabei bin ich dem großen Stadtteil sicher noch lange nicht gerecht geworden.

Das Wetter sagte auch am 27. Februar ja zu meinem Vorhaben, es war wieder sonniges, mildes Frühlingswetter. Vom eigentlichen Vorhaben, den Weg nach Wilhelmsburg mit öffentlichen Verkehrsmittel zu unternehmen, ließ ich mich abbringen. Das Argument – was wenn du da nur schnell wieder weg willst??? - schien mir stichhaltig.
Da ich ja auch fast immer mit dem Auto unterwegs bin lag es auch an diesem Tag nahe, sagte mir mein Navi doch etwas von ca. 30km Wegstrecke und einer Fahrzeit von über 50 Minuten (kurz habe ich mich gewundert). Die Fahrt ging quer durch Hamburg und nach den Elbbrücken sollte ich die „Nebenstrecke Richtung Harburg“ nehmen. Gesagt, getan, das Licht ging mir erst auf, als ich an einer Abzweigung stand, wo ich geradeaus fahren sollte, die Strecke aber „Durchfahrt in dieser Richtung gesperrt“ war. Die Überprüfung des Navigationsgerätes bestätigte es dann, ich hatte die Einstellung „ohne Autobahnen“ programmiert. Nicht zum ersten Mal, wie ich zugeben muss, früher mit Straßenkarte wäre mir der Umweg nicht passiert. In diesem Falle war es ein Glücksfall, trotz anders lautendem Schild, bog ich ab, (die Strecke war zweispurig und keinerlei Verkehr in Sicht)
und lernte so die Strecke „Kreetsander- und Moorwerder Hauptdeich“ kennen. Bedeutet die Strecke verläuft an der Norderelbe entlang direkt hinter dem Deich. Das hätte ich überall gesucht nur nicht in Wilhelmsburg und so zeigt sich mal wieder, dass der Weg das Ziel sein kann.
In Vorbereitung auf meinen Ausflug war ich bereits auf das Naturschutzgebiet „Heuckenlock“ gestoßen.
http://www.naturschutzverband-goep.de/ie/nsg_heuckenlock.htm

Dort gibt es Ebbe und Flut und dadurch kann man durchs Watt waten, im Urwald finden sich Pflanzen, die nur hier wachsen und vom Aussterben bedrohte Mauerfüchse. Im Frühjahr 2012 brütete dort erstmals ein Seeadler, wohlgemerkt auf Hamburger Stadtgebiet, in einem Stadtteil, den man eher mit Armut, Ghettos und Betonbauten verbindet.

Da wollte ich eigentlich hin, mein unfreiwilliger Umweg brachte es aber mit sich dass ich an einem kleinen Parkplatz anhielt, an dem ich den Zugang zum Naturschutzgebiet vermutete. Und an diesem Tag war ich mutig, mangels Beschilderung fragte ich ein älteres Ehepaar nach dem Weg und die rieten mir, stattdessen doch den kurzen Fussweg zum Leuchtturm auf der „ Bunthäuser Spitze“ zu gehen.
Hamburgs kleinster Leuchtturm steht an der Stelle, an der sich die Elbe in Norder- und Süderelbe teilt. Dort am Leuchtturm, in der Sonne sitzend, ein Herr mit Wanderrucksack und Fotoapparat. Da ich schon „Frageerfahrung“ gesammelt hatte, traute ich mich auch hier und erfuhr, dass man beim Blick nach Süden am anderen Ufer „Bullenhausen“ sehen kann. Hätte ich ohne Fragen nie erfahren, fand ich in diesem Moment aber sehr lustig,
BULLENhausen in Sichtweite bewacht Wilhelmsburg. 
 
Bin ja wahrlich kein Naturfan, aber für diesen „Zufall“ (danke für den Tipp), echt dankbar.
Hier der Blick vom Leuchtturm auf die noch ungeteilte Elbe:


Keine fünf Kilometer weiter hat man dann den erwarteten
Blick auf die Hochhäuser von Kirchwerder.
... und bei der Aufnahme des Fotos direkt hinter mir ein kleines Dorf, es fuhr gerade ein Trecker vorbei!

Also weiter in Richtung „Hochhausghetto“ und dann findet sich auf der anderen Seite, genau hinter den Hochhäusern schon wieder Idylle:
Kirchdorfer Kreuzkirche mit ehemaligem Küsterhaus, heute das älteste Haus in Wilhelmsburg.

Und noch eine lustige Begegnung, die Herrschaften rechts im Bild. Herr Tödt ist Einheimischer und hat sich einem holländischen Touristenpaar auf Fahrrädern als kostenloser Führer angedient: „Ich hatte Zeit und zeige ihnen ein paar Sehenswürdigkeiten“.
So etwas erfährt man nur, wenn man neugierig ist und mit Menschen das Gespräch sucht, Glücksfall drei am heutigen Tag.

Dank Infomaterial der „IBA Hamburg“ hatte ich zwei ausgedruckte Seiten, die Rundgänge durch „Wilhelmsburg Mitte“ und das „Reiherstiegviertel“ vorstellen.

Meine Entscheidung fiel auf das Reiherstiegviertel mit viel Gründerzeit-Architektur. Wohl einfach deshalb, weil ich in Lübeck mal am "Reiherstieg" wohnte, also "Heimatgefühle". 
Der Biergarten „Zum Anleger“ am Ernst-August- Kanal hatte noch geschlossen, sieht aber sehr einladend aus und auf dem Wasser ein lebendes Reiher – Exemplar. 

Die Straße Vogelhüttendeich entlang findet sich rechts das 
Projekt „Open House“

Mittlerweile schon recht hungrig geworden, hielt ich Ausschau nach dem Restaurant „Da Enzo“, das war aber leider, genauso wie der Fischladen in der Fährstr. 65, nicht mehr vorhanden sind (Man sollte immer in den aktuellsten Führern nach Restauranttipps suchen!).
Da ich etwas „Besonderes“ wollte ging ich in den kleinen Buchladen in der Fährstraße, sozusagen in meine „Komfortzone" und befragte die Buchhändlerin nach ihrem Geheimtipp. Sie empfahl die „Honigfabrik“ ein Kulturzentrum mit Veranstaltungen, Werkstätten etc. bzw. das dortige „Café Pause“.
Ansicht von hinten.

So war ich mal wieder in meinem heiß geliebten 80er-Jahre Flair gelandet... fast wie zuhause.

Die Veringstrassen entlangschlendern entdeckt man den letzten Maßschneider der Süderelbe, den Laden von Herbert Wodniczak. Es gibt ihn immer noch, seit mittlerweile 65 Jahren und mitten im Multikulti-Stadtteil.

Schräg gegenüber in der Veringstraße 60 fällt ein Gebäude mit teilweise gekachelter Fassade mit der Aufschrift „ Hamam Palace“ ins Auge.
Das „Veringeck“ ist ein bundesweites Modellprojekt im Bereich „Wohnen für Senioren“.

Auch vor der IBA gab es schon schöne Wohnanlagen wie beispielsweise hier am Veringplatz zwischen der Mannesallee und der Sanitasstrasse.
Die sanierten Häuser gehören zu einer Grosswohnanlage, die ca. 1925 erbaut wurde, helle Putzfassaden mit expressionistischen Elementen.

Hier noch eine Auswahl besonderer Gebäude, die dieser Stadtteil bietet:
 
Pastorat der Emmauskirche, Mannesallee 23,
1908 im Stil der "Lübecker Backsteingotik" errichtet

http://www.reiherstieg-kirchengemeinde.de/index.php?id=116

Wasserturm „Groß Sand“ heute als Wohnraum genutzt
http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserturm_Gro%C3%9F_Sand

Ehemaliger Flakbunker, jetzt „Energiebunker“, Neuhöfer Str.

Ein Beispiel für frühere Energiegewinnung findet sich aber auch auf der Elbinsel:
Windmühle "Johanna", Schönenfelder Str. 99 a

Es fehlt jede Menge, so habe ich" Wilhelmsburg Mitte", mit den dortigen IBA Gebäuden und das Gelände der Gartenschau 2013 noch nicht einmal gestreift.

Ich komme also auf jeden Fall mal wieder. 
.. und wer wieder ein Rätsel lösen möchte:
Wie viele Litfasssäulen sind auf den Fotos zu sehen?

(Die fallen mir sonst eher selten auf!)

Donnerstag, 27. Februar 2014

Lesereise

Thomas Meyer: Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse
erscheint im März als Taschenbuch bei Diogenes

http://www.diogenes.de/leser/neuheiten/taschenbuecher/alle/9783257242805/buch


richtig lustiger "Entwicklungs- und Emanzipationsroman", habe ich verschlungen

"Reisen" sind gerade mein Thema ;-)




Europas größte Flussinsel (Kurzversion)

Europas größte Flussinsel - heutiges Ziel

Der Weg kann das Ziel sein! Vom Navi falsch geleitet, vom Leuchtturm aus Bullenhausen entdeckt, Herrn Tödt und holländische Touristen auf dem Fahrrad getroffen, Tee in der Honigfabrik getrunken, einen Hamam, einen Bunker, einen Wasserturm, eine Windmühle und viel spannende Architektur besichtigt. Drei Menschen angesprochen und dabei viel gelernt. 
Den Italiener und den Fischladen nicht mehr gefunden, aber unglaublich viel gestaunt.

Rätselfrage: Wo war ich heute???

ausführlicher Bericht folgt

Hamburg Eppendorf

So ein Blog ist toll, da habe ich doch (um mich nicht zu blamieren), ganz schön viel recherchiert und dabei dann natürlich viel Neues gelernt.
Die Hansestadt Hamburg hat 104 Stadteile, eingeteilt in sieben Bezirke. Bei wöchentlich einem Stadtteil dauert mein Reisevorhaben somit etwa zwei Jahre, wenn ich alle einmal besuchen will. 
Wie gehe ich es an, welche Reihenfolge?
Irritierte Frage: "Du willst ja wohl nicht nach Wilhelmsburg, da gibt es doch nichts zu sehen, das ist doch gefährlich" 
Eine Freundin, die Tipps sendet und gleich dazuschreibt - "nach Wilhelmsburg komme ich mit"- ich hatte ihr erzählt, dass ich von dieser Architektur-Städtebauausstellung, die im vergangenen Jahr dort stattfand gelesen und dabei einiges Interessante über diesen Stadtteil erfahren hatte.

Donnerstag, den 20.02. (Wetter mild und sogar sonnig) habe ich mich das erste Mal auf den Weg gemacht,
Ziel des Tages – Hamburg Eppendorf 

Für Ungeduldige die Kurzversion:
Kaum zu glauben, ein Nachmittagsausflug und ich habe über ethisches Tieretöten erfahren, ein Schwimmbad von innen besichtigt, zwei Parks besucht, ein modernes Kunstprojekt knapp verfehlt, mich nicht in einen Laden reingetraut, erfahren dass in Eppendorf "plüschige" norddeutsche Küche und Currywurst nicht mehr gefragt sind, man dafür nostalgische Bio-Burger essen kann und habe eine altmodischen Kneipe wiederentdeckt.

Eppendorf war eine spontane Idee, da ich es verbinden wollte, endlich mal wieder bei einer dort arbeitenden Freundin vorbeizuschauen und ein Treffen zu verabreden. Und dann fiel mir auch noch ein verbummelter Gutschein für eine SPA-Anwendung in Holthusenbad ein, aus 2009! Da wollte ich sehen ob der noch eingelöst wird.
Obwohl ich mich ja auf bekanntem Terrain bewegen würde, heißt, einen Teil der Gegend bereits kannte, ging ich natürlich nicht los, ohne mich zuvor ein wenig zu informieren.
Hätte ich sonst bestimmt nicht gemacht, nun fühlte ich mich plötzlich dem Blog verpflichtet.
Im Bücherregal findet sich das 2007 erschienene Buch " Hamburg lebenswert: die schönsten Seiten aller 104 Stadtteile", eine Artikelsammlung aus dem Hamburger Abendblatt.


Eppendorf ist ein Stadtteil Hamburgs im Bezirk Hamburg-Nord (nordwestlich der Außenalster) mit einer Fläche von 2,7 km² und 24.129 Einwohnern (Stand 31. Dez. 2011).
Der Name leitet sich vermutlich vom altdeutschen epen, „am Wasser gelegen“, her ab (oder von dem Personennamen Ebo, Ebbo oder Eppo).
Eppendorf, 1140 erstmals als Eppenthorp erwähnt, ist Hamburgs ältestes Dorf.
1894 wurde Eppendorf, das bereits 1871 den Status eines Vororts erhalten hatte, als Stadtteil in die Stadt Hamburg eingemeindet.

So las ich also über „das „Eppen-, Deppen-, Schnepfendorf der liebenswerten Schickis, ein Besserverdiener-Viertel mit Latte-macchiato-Muttis und Marken-Shoppern“, um die Klischees über den Stadtteil zu zitieren (die Edel-Kinderwagen schiebenden Muttis um die vierzig sind nicht weniger geworden).
Geplant war ein Bummel die Eppendorfer Landstraße rauf und runter, mit Abstecher zum Holthusenbad, dem Kellinghusenpark und dem Hayns Park. Dabei wollte ich mal sehen, wie viele von den Einkaufs – und Kulinarischen Tipps aus dem Buch aktuell noch vorhanden sind.

Los ging es mit dem Abstecher zur Freundin, längst mehr als überfällig, gleich ein bisschen Lebenslektion:
Freunde und Mitmenschen sind wichtig, weniger Einzelgängertum, ich muss nicht immer etwas ausgefallenes anbieten können, um mich zu melden, ein Anruf, eine Mail um im Gespräch zu bleiben, sind einfach immer bereichernd, aber ich arbeite an mir, mir diese Lebensqualität mehr zu ermöglichen.

Da Donnerstag ist, kann ich einen Bummel über den Ökowochenmarkt am Maria-Jonas-Platz machen, besonders die Stände an denen frische Gerichte angeboten werden, sind unglaublich verlockend.
Besonders erwähnenswert nach meinem veganen Experiment:
„Goldburger“, ein Imbisswagen in einem restaurierten Oldtimer Verkaufswagen von 1970! Dort gibt es Hamburger, deren Bio-Fleisch von
„Rindern stammt, die ganzjährig im Freien leben und im vertrauten Umfeld, im Herdenverband per Kugelschuss auf der Weide betäubt und getötet werden. Somit erfahren sie keine prämortalen Belastungszustände, was nicht nur unserem ethischen Anspruch entspricht, sondern auch eine hervorragende Fleischqualität zur Folge hat“.

So steht es auf dem Werbeflyer und ich frage mich, wie viele Leute diese anschauliche Beschreibung abschreckt (ach du meine Güte, Fleisch war ja mal ein Lebewesen, das für meinen Genuss getötet werden musste)
http://www.goldburger.net


Weiter zum Holthusenbad (
http://de.wikipedia.org/wiki/Holthusenbad#Holthusenbad ),
wo der freundliche Herr an der Kasse meinen Gutschein gegen eine weiterhin gültige Plastikkarte tauschte. Bin ja kein Schwimmbadfan, hätte ich normalerweise nie von innen gesehen (Danke Zufall), aber so ein originales Jugenstilschwimmbad hat schon etwas, schaut Euch mal die Fotos im Web an.
Vielleicht schaffe ich dann ja irgendwann einmal  auch die Einlösung meines Gutscheins.

Durch den Kellinghusenpark - zu dieser Jahreszeit sind Parks kein wirkliches Erlebnis - und der ist auch wirklich klein, aber in diesem versteckt sich ein kleines Reetdach-Hexenhäuschen, das dem BUND Hamburg gehört und das der zentrale Standort für seine Jugendorganisation, die BUNDjugend ist.

Die Eppendorfer Landstraße ist sich wie im Artikel aus 2007 beschrieben treu geblieben, wenn ein Laden nicht mehr da ist, gibt es gleichwertigen Ersatz.
Spannende Entdeckung in der Modeboutique Anita Hass, dort überrascht mich beim Blick durchs Schaufenster ein „Supermarkt“, in dem man anscheinend mit seinen „Facebook-Daten bezahlen kann. Finde ich sehr spannend, notiere die web-Adresse und muss nun leider eine Woche später feststellen, dass es sich um ein Kunstprojekt gehandelt hat, das nur sechs Tage dauerte,
http://www.datenmarkt.net/

.. tja und da entdecke ich Sie, meine „Schwellenangst“, hätte ich es mir doch einfach sofort angesehen!
.. gleiche Erfahrung, allerdings kann der Besuch hier nachgeholt werden:
Mercato Piazza, Eppendorfer Landstr. 144, ein inhabergeführter „Marktplatz“den es seit 1986 gibt , in den Räumlichkeiten einer alten Schlachterei aus dem 19. Jahrhundert.
Feinkostgeschäft mit wöchentlich wechselndem Mittagstisch, Cateringservice, in den Räumen des Ladens können private Feiern veranstaltet werden, damit nicht genug gibt es Geschenkartikel und „Shabby Chic“ Möbel.
www.mercato-piazza.de
Aber ich habe nur durchs Schaufenster gesehen und mich nicht reingetraut, mal sehen ob ich es im nächsten Anlauf schaffe und ob mir meine Ausflüge da in Zukunft mehr Mut machen.

Doch zwei Lokalitäten fehlen tatsächlich, die Currywurst von CurryQueen kann ich hier nicht mehr probieren, war für Eppendorf wohl nicht trendy genug. Was aber tatsächlich fehlt ist das Restaurant „Klopstock“, ehemals Eppendorfer Landstr. 165, ein Familienbetrieb in zweiter Generation geführt, den ich noch vor einem Jahr mit meiner bayrischen Familie besucht habe, um echt norddeutsch zu Essen, es war fast wie im eigenen Wohnzimmer. Gibt es leider nicht mehr, statt dessen jetzt an der Ecke ein moderner schicker Allerweltsladen "Punker" mit In-Speisekarte. Schade!

Dafür wiederentdeckt, das hatten Eppendorfer Freunde einer Freundin mal empfohlen, (ebenso wie das „Klopstock“) und auch das ein sehr nostalgischer Laden, so etwas gab es auch in kleineren Städten in Bayern in den 80er Jahren:
Die „Schramme 10“ in der Schrammsstr. 10 ist ein echtes Kneipenrestaurant wie ich es aus meiner Jugendzeit kenne, toll dass sich so etwas im schicken Eppendorf findet.
www.schramme10.com

Selbst entdeckt, auch wenn es nach Recherche im Web nicht neu und kein Geheimtipp mehr ist, die Konditorei "Rob & Stephen's little cake Co. Hatte leider schon geschlossen, aber das Schaufenster ist der Hit. Die Werbepostkarten vor der Tür sind mein „Kunst“ - Mitbringsel, dieses Ausflugs ich  muss aber erst klären, ob ich die in meinem Blog veröffentlichen darf.
Darüber hinaus gibt es bei Youtube von denen Videos mit Back- und Confiserie-  Herstellungsvorführungen. LECKER!

Das nächste Mal gibt es dann einen Mercato-Mittagstisch, lecker Torte und einen Kneipenbesuch oder doch lieber das Wellnessbad, dann hat vielleicht auch das Bootshaus Silwar auf und ich rudere eine Runde im Kanu, hat jemand Lust mitzukommen?

Bloggen, warum das denn???

Ein grosses Dankeschön an alle, die bereits meiner Bitte nachgekommen sind es waren schon eine Menge toller Anregungen,
der Aufruf gilt natürlich weiterhin, helft mir bitte!


Neben Meike Winnemuth muss ich auch Frank danken.
Ich hatte die aufkeimende Idee erwähnt und er gab mir den Schubs zu sagen: Woltest Du nicht Donnerstag los?
Ach und ein Blog einrichten, kein Problem, das vergessene google-Account- Passwort war die größte Hürde, dank it-versiertem Mann hat mir das einen wahrscheinlich sonst mehrmonatigen Umweg erspart,  bzw. verhindert, dass das ganze Vorhaben im Sande verläuft.

und hier bin ich, mein Blog, los gehts

Blog, das oder der,
Kurzwort für: weblog, tagebuchartig geführte, öffentlich zugängliche Webseite, die ständig um Kommentare oder Notizen zu einem bestimmten Thema ergänzt wird,
so der Duden-Eintrag, das Wort stand dort erstmals 2006.
Ich kenne die Bedeutung seit 2014 und versuche mich nun im Lesen anderer Blogs und hier im Schreiben meines eigenen.
Wie komme ich auf so etwas, habe ich es doch immer nur ein paar Tage geschafft,Tagebuch zu führen, üblicherweise in einer Lebenskrise um mich mal richtig „auszukotzen“ ? - eine gute Methode, belastende Dinge rauszulassen und sich so vor Augen zu führen, es sich anzusehen und dadurch besser zu verarbeiten - 

War mein Alltag wieder „normal“ , heißt gut und konfliktfrei, blieb das Tagebuch leer, da ich dann nichts Berichtenswertes zu erleben und zu empfinden glaubte. Als ob man nur aus Krisen lernen könnte, ist mir bevor ich das hier schreibe nie aufgefallen, dieser mein Gedankengang.
Nun habe ich sogar die „öffentliche Verpflichtung“, die insbesondere helfen soll, an meiner  Idee dranzubleiben.
Idee bedeutet, meine eigene „Reise“ was äußerlich das Vorhaben, einmal die Woche einen Hamburger Stadtteil zu besuchen, zu erleben, zu entdecken, meint. 

Ich war aber doch sehr erstaunt zu erleben, wieviel "innere Reise" allein schon die Idee und mein erster Erkundigungsgang ausgelöst haben, eine richtige kreative Ideenexplosion, aber auch Ängste und Widerstände.  (ich, die Unkreative)
So dauerte es doch fast eine Woche, bis ich nun am PC sitze und meine Gedanken tippe, geplagt von Zweifeln, was, wie viel, in welcher Form und Struktur soll ich hier veröffentlichen?? Keine Ahnung, mal sehen, Versuch und Irrtum, einfach klein anfangen und dranbleiben.
Ich, die Ungeduld in Person, zwar neugierig aber immer mit einem Halbwissen, da alles so schnell langweilig wird. 
Damit es nicht langweilig werden kann, brauche ich Euch, Eure Kommentare, Tipps und Ideen, auch das angelehnt an Meikes Erfahrung:

Aufträge
Was mir auf der Weltreise am meisten Spaß gemacht hat: in den verschiedenen Städten Aufträge von Lesern zu erfüllen. Per Mail konnte man mir einen Job mit auf den Weg geben, etwas zu Erledigendes, eine Aufgabe. »Bitte kauf mir in Buenos Aires ein Paar Herrentangoschuhe in weißem Lackleder, Größe 42« zum Beispiel oder »Bitte finde den Ehering, den mein Mann am 21. Dezember 2009 am Coogee Beach bei Sydney verloren hat«.
Eigentlich wollte ich Lesern damit einen Gefallen tun, es war aber genau umgekehrt: Sie haben mir einen Gefallen getan – weil ich auf diese Weise an Orte geraten bin und Menschen kennengelernt habe, die mir ansonsten völlig entgangen wären.
Es ist gut, nicht immer nur seiner eigenen Wege zu gehen, das habe ich dabei wirklich kapiert. Deshalb möchte ich die Aktion für das Deutschlandjahr wieder aufleben lassen. Was soll ich in den Städten und ihren Umgebungen tun, was lassen? Wo muss ich hin, wen soll ich treffen? Soll ich was für Sie erledigen? Auskundschaften? Einer Tante Blümchen bringen, eine alte Rechnung begleichen, etwas besorgen, das es nur dort gibt? Das mache ich gern, schreiben Sie mir eine Mail (meike@zurueckauflos.com), und ich lege los.