So ein Blog ist toll, da habe ich doch (um mich nicht zu blamieren), ganz schön viel recherchiert und dabei dann natürlich viel Neues gelernt.
Die Hansestadt Hamburg hat 104 Stadteile, eingeteilt in sieben Bezirke. Bei wöchentlich einem Stadtteil dauert mein Reisevorhaben somit etwa zwei Jahre, wenn ich alle einmal besuchen will.
Wie gehe ich es an, welche Reihenfolge?
Irritierte Frage: "Du willst ja wohl nicht nach Wilhelmsburg, da gibt es doch nichts zu sehen, das ist doch gefährlich"
Eine Freundin, die Tipps sendet und gleich dazuschreibt - "nach Wilhelmsburg komme ich mit"- ich hatte ihr erzählt, dass ich von dieser Architektur-Städtebauausstellung, die im vergangenen Jahr dort stattfand gelesen und dabei einiges Interessante über diesen Stadtteil erfahren hatte.
Donnerstag, den 20.02. (Wetter mild und sogar sonnig) habe ich mich das erste Mal auf den Weg gemacht, Ziel des Tages – Hamburg Eppendorf
Für Ungeduldige die Kurzversion:
Kaum zu glauben, ein Nachmittagsausflug und ich habe über ethisches Tieretöten erfahren, ein Schwimmbad von innen besichtigt, zwei Parks besucht, ein modernes Kunstprojekt knapp verfehlt, mich nicht in einen Laden reingetraut, erfahren dass in Eppendorf "plüschige" norddeutsche Küche und Currywurst nicht mehr gefragt sind, man dafür nostalgische Bio-Burger essen kann und habe eine altmodischen Kneipe wiederentdeckt.
Die Hansestadt Hamburg hat 104 Stadteile, eingeteilt in sieben Bezirke. Bei wöchentlich einem Stadtteil dauert mein Reisevorhaben somit etwa zwei Jahre, wenn ich alle einmal besuchen will.
Wie gehe ich es an, welche Reihenfolge?
Irritierte Frage: "Du willst ja wohl nicht nach Wilhelmsburg, da gibt es doch nichts zu sehen, das ist doch gefährlich"
Eine Freundin, die Tipps sendet und gleich dazuschreibt - "nach Wilhelmsburg komme ich mit"- ich hatte ihr erzählt, dass ich von dieser Architektur-Städtebauausstellung, die im vergangenen Jahr dort stattfand gelesen und dabei einiges Interessante über diesen Stadtteil erfahren hatte.
Donnerstag, den 20.02. (Wetter mild und sogar sonnig) habe ich mich das erste Mal auf den Weg gemacht, Ziel des Tages – Hamburg Eppendorf
Für Ungeduldige die Kurzversion:
Kaum zu glauben, ein Nachmittagsausflug und ich habe über ethisches Tieretöten erfahren, ein Schwimmbad von innen besichtigt, zwei Parks besucht, ein modernes Kunstprojekt knapp verfehlt, mich nicht in einen Laden reingetraut, erfahren dass in Eppendorf "plüschige" norddeutsche Küche und Currywurst nicht mehr gefragt sind, man dafür nostalgische Bio-Burger essen kann und habe eine altmodischen Kneipe wiederentdeckt.
Eppendorf war eine spontane Idee, da ich es verbinden wollte, endlich mal wieder bei einer
dort arbeitenden Freundin vorbeizuschauen und ein Treffen zu
verabreden. Und dann fiel mir auch noch ein verbummelter Gutschein
für eine SPA-Anwendung in Holthusenbad ein, aus 2009! Da wollte ich
sehen ob der noch eingelöst wird.
Obwohl
ich mich ja auf bekanntem Terrain bewegen würde, heißt, einen Teil
der Gegend bereits kannte, ging ich natürlich nicht los, ohne mich
zuvor ein wenig zu informieren.
Hätte
ich sonst bestimmt nicht gemacht, nun fühlte ich mich plötzlich dem
Blog verpflichtet.
Im Bücherregal findet sich das 2007 erschienene Buch " Hamburg lebenswert: die schönsten Seiten aller 104 Stadtteile", eine Artikelsammlung aus dem Hamburger Abendblatt.
Im Bücherregal findet sich das 2007 erschienene Buch " Hamburg lebenswert: die schönsten Seiten aller 104 Stadtteile", eine Artikelsammlung aus dem Hamburger Abendblatt.
Eppendorf
ist ein Stadtteil Hamburgs im Bezirk Hamburg-Nord (nordwestlich der
Außenalster) mit einer Fläche von 2,7 km² und 24.129 Einwohnern (Stand
31. Dez. 2011).
Der Name leitet sich vermutlich vom altdeutschen epen, „am Wasser gelegen“, her ab (oder von dem Personennamen Ebo, Ebbo oder Eppo).
Der Name leitet sich vermutlich vom altdeutschen epen, „am Wasser gelegen“, her ab (oder von dem Personennamen Ebo, Ebbo oder Eppo).
Eppendorf,
1140 erstmals als Eppenthorp erwähnt, ist Hamburgs ältestes
Dorf.
1894 wurde Eppendorf, das bereits 1871 den Status eines Vororts erhalten hatte, als Stadtteil in die Stadt Hamburg eingemeindet.
1894 wurde Eppendorf, das bereits 1871 den Status eines Vororts erhalten hatte, als Stadtteil in die Stadt Hamburg eingemeindet.
Geplant war ein Bummel die Eppendorfer Landstraße rauf und
runter, mit Abstecher zum Holthusenbad, dem Kellinghusenpark und dem
Hayns Park. Dabei wollte ich mal sehen, wie viele von den Einkaufs –
und Kulinarischen Tipps aus dem Buch aktuell noch vorhanden sind.
Los ging es mit dem Abstecher zur Freundin, längst mehr als überfällig, gleich ein
bisschen Lebenslektion:
Freunde
und Mitmenschen sind wichtig, weniger Einzelgängertum, ich muss
nicht immer etwas ausgefallenes anbieten können, um mich zu melden,
ein Anruf, eine Mail um im Gespräch zu bleiben, sind einfach immer
bereichernd, aber ich arbeite an mir, mir diese Lebensqualität mehr
zu ermöglichen.
Da
Donnerstag ist, kann ich einen Bummel über den Ökowochenmarkt am
Maria-Jonas-Platz machen, besonders die Stände an denen frische
Gerichte angeboten werden, sind unglaublich verlockend.
Besonders erwähnenswert nach meinem veganen Experiment:
„Goldburger“, ein Imbisswagen in einem restaurierten Oldtimer Verkaufswagen von 1970! Dort gibt es Hamburger, deren Bio-Fleisch von
„Rindern stammt, die ganzjährig im Freien leben und im vertrauten Umfeld, im Herdenverband per Kugelschuss auf der Weide betäubt und getötet werden. Somit erfahren sie keine prämortalen Belastungszustände, was nicht nur unserem ethischen Anspruch entspricht, sondern auch eine hervorragende Fleischqualität zur Folge hat“.
So steht es auf dem Werbeflyer und ich frage mich, wie viele Leute diese anschauliche Beschreibung abschreckt (ach du meine Güte, Fleisch war ja mal ein Lebewesen, das für meinen Genuss getötet werden musste)
http://www.goldburger.net
Besonders erwähnenswert nach meinem veganen Experiment:
„Goldburger“, ein Imbisswagen in einem restaurierten Oldtimer Verkaufswagen von 1970! Dort gibt es Hamburger, deren Bio-Fleisch von
„Rindern stammt, die ganzjährig im Freien leben und im vertrauten Umfeld, im Herdenverband per Kugelschuss auf der Weide betäubt und getötet werden. Somit erfahren sie keine prämortalen Belastungszustände, was nicht nur unserem ethischen Anspruch entspricht, sondern auch eine hervorragende Fleischqualität zur Folge hat“.
So steht es auf dem Werbeflyer und ich frage mich, wie viele Leute diese anschauliche Beschreibung abschreckt (ach du meine Güte, Fleisch war ja mal ein Lebewesen, das für meinen Genuss getötet werden musste)
http://www.goldburger.net
Weiter zum Holthusenbad ( http://de.wikipedia.org/wiki/Holthusenbad#Holthusenbad ),
wo der freundliche Herr an der Kasse meinen Gutschein gegen eine weiterhin gültige Plastikkarte tauschte. Bin ja kein Schwimmbadfan, hätte ich normalerweise nie von innen gesehen (Danke Zufall), aber so ein originales Jugenstilschwimmbad hat schon etwas, schaut Euch mal die Fotos im Web an.
Vielleicht
schaffe ich dann ja irgendwann einmal auch die Einlösung meines Gutscheins.
Durch
den Kellinghusenpark - zu dieser Jahreszeit sind Parks kein wirkliches Erlebnis - und der
ist auch wirklich klein, aber in diesem versteckt sich ein kleines Reetdach-Hexenhäuschen,
das dem BUND Hamburg gehört und das der zentrale Standort für seine
Jugendorganisation, die BUNDjugend ist.
Die
Eppendorfer Landstraße ist sich wie im Artikel aus 2007 beschrieben treu geblieben, wenn ein Laden nicht mehr da ist, gibt es gleichwertigen Ersatz.
Spannende
Entdeckung in der Modeboutique Anita Hass, dort überrascht mich beim
Blick durchs Schaufenster ein „Supermarkt“, in dem man
anscheinend mit seinen „Facebook-Daten bezahlen kann. Finde ich
sehr spannend, notiere die web-Adresse und muss nun leider eine Woche
später feststellen, dass es sich um ein Kunstprojekt gehandelt hat,
das nur sechs Tage dauerte,
http://www.datenmarkt.net/
http://www.datenmarkt.net/
.. tja
und da entdecke ich Sie, meine „Schwellenangst“, hätte ich es
mir doch einfach sofort angesehen!
.. gleiche Erfahrung, allerdings kann der Besuch hier nachgeholt werden:
Mercato Piazza, Eppendorfer Landstr. 144, ein inhabergeführter „Marktplatz“den es seit 1986 gibt , in den Räumlichkeiten einer alten Schlachterei aus dem 19. Jahrhundert.
.. gleiche Erfahrung, allerdings kann der Besuch hier nachgeholt werden:
Mercato Piazza, Eppendorfer Landstr. 144, ein inhabergeführter „Marktplatz“den es seit 1986 gibt , in den Räumlichkeiten einer alten Schlachterei aus dem 19. Jahrhundert.
Feinkostgeschäft
mit wöchentlich wechselndem Mittagstisch, Cateringservice, in den
Räumen des Ladens können private Feiern veranstaltet werden, damit
nicht genug gibt es Geschenkartikel und „Shabby Chic“ Möbel.
www.mercato-piazza.de
Aber ich habe nur durchs Schaufenster gesehen und mich nicht reingetraut, mal sehen ob ich es im nächsten Anlauf schaffe und ob mir meine Ausflüge da in Zukunft mehr Mut machen.
Aber ich habe nur durchs Schaufenster gesehen und mich nicht reingetraut, mal sehen ob ich es im nächsten Anlauf schaffe und ob mir meine Ausflüge da in Zukunft mehr Mut machen.
Doch
zwei Lokalitäten fehlen tatsächlich, die Currywurst von CurryQueen
kann ich hier nicht mehr probieren, war für Eppendorf wohl nicht
trendy genug. Was aber tatsächlich fehlt ist das Restaurant
„Klopstock“, ehemals Eppendorfer Landstr. 165, ein
Familienbetrieb in zweiter Generation geführt, den ich noch vor
einem Jahr mit meiner bayrischen Familie besucht habe, um echt
norddeutsch zu Essen, es war fast wie im eigenen Wohnzimmer. Gibt es leider nicht mehr, statt dessen jetzt
an der Ecke ein moderner schicker Allerweltsladen "Punker" mit In-Speisekarte.
Schade!
Dafür
wiederentdeckt, das hatten Eppendorfer Freunde einer Freundin mal empfohlen,
(ebenso wie das „Klopstock“) und auch das ein sehr nostalgischer
Laden, so etwas gab es auch in kleineren Städten in Bayern in den
80er Jahren:
Die
„Schramme 10“ in der Schrammsstr. 10 ist ein echtes
Kneipenrestaurant wie ich es aus meiner Jugendzeit kenne, toll dass
sich so etwas im schicken Eppendorf findet.
www.schramme10.com
www.schramme10.com
Selbst entdeckt, auch wenn es nach Recherche im Web nicht neu und kein Geheimtipp mehr ist, die Konditorei "Rob & Stephen's little cake Co. Hatte leider schon geschlossen, aber das Schaufenster ist der Hit. Die Werbepostkarten vor der Tür sind mein „Kunst“ - Mitbringsel, dieses Ausflugs ich muss aber erst klären, ob ich die in meinem Blog veröffentlichen darf.
Darüber
hinaus gibt es bei Youtube von denen Videos mit Back- und Confiserie- Herstellungsvorführungen. LECKER!
Das nächste Mal gibt es dann einen Mercato-Mittagstisch, lecker Torte und einen Kneipenbesuch oder doch lieber das Wellnessbad, dann hat vielleicht auch das Bootshaus Silwar auf und ich rudere eine Runde im Kanu, hat jemand Lust mitzukommen?
Das nächste Mal gibt es dann einen Mercato-Mittagstisch, lecker Torte und einen Kneipenbesuch oder doch lieber das Wellnessbad, dann hat vielleicht auch das Bootshaus Silwar auf und ich rudere eine Runde im Kanu, hat jemand Lust mitzukommen?
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